// Digitales Modul FÜR SCHULEN

So sind wir online – Zwischen Meinung, Medien & Mitgestaltung

Digitaler Fußabdruck – Was du mit jedem Klick über dich preisgibst
Jede Suchanfrage, jedes Like, jedes geteilte Bild – alles hinterlässt Spuren. Viele Kinder und Jugendliche bewegen sich täglich im Netz, ohne zu wissen, wie viele Informationen sie dabei preisgeben – oft unbewusst. Was sagt mein Profilbild über mich aus? Welche Rückschlüsse lassen sich aus Standortdaten, Kommentaren oder meinem Surfverhalten ziehen? Und wer sammelt diese Daten – und wozu? Im Workshop zum digitalen Fußabdruck machen wir sichtbar, wie unsere Datenspuren entstehen und warum sie so wertvoll – und manchmal auch riskant – sind. Die Teilnehmenden erfahren: welche Informationen sie beim Surfen, Posten oder Liken preisgeben, wie Plattformen, Apps und Werbetreibende diese Daten nutzen, warum Daten oft nicht wirklich „gelöscht“ werden, und was Begriffe wie Tracking, Cookies und personalisierte Werbung bedeuten. Ein Vortrag mit anschaulichen Beispielen und ausgewählten interaktiven Elementen vermittelt verständlich, wie ein bewusster Umgang mit digitalen Daten gelingen kann. Die Schüler:innen entwickeln ein kritisches Verständnis für ihre eigene Datennutzung und erhalten konkrete Tipps. Ziel ist es, digitales Selbstbewusstsein zu fördern – und Kinder und Jugendliche zu befähigen, ihre Spuren im Netz reflektierter zu setzen.

Schulstufe: 1.–10. Schulstufe Format: Vortrag mit Workshop-Elementen Einheiten: 2 bis 4
Zwischen Fakten und Fakes – Medien verstehen & bewerten
Fake News, Desinformation und reißerische Schlagzeilen – wie können Kinder und Jugendliche lernen, damit umzugehen? In sozialen Netzwerken, TikTok, YouTube oder WhatsApp begegnen junge Menschen täglich Informationen, die nicht immer stimmen. Doch wie erkennt man Fake News? Wer steckt hinter den Inhalten? Und wie lassen sich Meinung und Manipulation unterscheiden? In diesem Workshop zur Stärkung der Medienkompetenz steht im Fokus: zu verstehen, wie Nachrichten entstehen und welche Interessen dahinterstehen, zu erkennen, wie Bilder und Schlagzeilen gezielt Emotionen wecken, zu hinterfragen, warum bestimmte Inhalte unkritisch geteilt werden – und welche Mechanismen dahinter wirken. Durch interaktive Übungen, konkrete Beispiele und Diskussionen aus ihrer Lebenswelt entwickeln die Teilnehmenden ein Gespür für Sprache, Quellen und Absichten. Ziel ist es, kritisches Denken zu fördern, eigene Filterblasen zu hinterfragen und eine reflektierte Mediennutzung zu stärken.

Schulstufe: 1.–12. Schulstufe Format: Vortrag mit Workshop-Elementen Einheiten: 2 bis 4
Achtung Extrem! – Wie du Radikalisierung im Internet erkennst
Hass im Netz, radikale Inhalte und subtile Manipulation: Wie erkennen junge Menschen die Gefahr hinter Memes, Kommentaren oder scheinbar harmlosen Zitaten? Radikale Botschaften verbreiten sich heute oft unauffällig – über Social Media, Gruppen-Chats, Videos, Reels oder durch Influencer mit extremistischen Weltbildern. Was früher lautstark auf der Straße geschah, passiert heute digital, schnell und oft schwer erkennbar: in Kommentarspalten, Discord-Gruppen oder TikTok-Videos. In diesem Workshop zur Extremismusprävention und Medienkompetenz geht es um: typische Merkmale extremistischer Rhetorik (z. B. Feindbilder, Sündenböcke, Schwarz-Weiß-Denken), Methoden digitaler Radikalisierung, und die Frage: Was ist Meinung – und was ist strafbar? Anhand realer Beispiele aus der Lebenswelt der Jugendlichen beleuchten wir, wie Extremismus im Netz funktioniert, welche rechtlichen Grenzen es gibt und wie man mit Wissen, Haltung und Zivilcourage reagieren kann. Ziel ist es, junge Menschen zu stärken, manipulative Inhalte zu durchschauen und sich bewusst gegen Hass und Hetze zu positionieren – online wie offline.

Schulstufe: 5.–12. Schulstufe Format: Vortrag mit Workshop-Elementen Einheiten: ab 4
Cybergrooming – Gefahren erkennen, sich schützen
„Ich versteh dich – mit deinen Eltern kann man ja eh nicht reden.“ Täter:innen im Netz sind geduldig. Sie hören zu, machen Komplimente, bieten Nähe an. Was wie echte Freundschaft beginnt, wird schnell zur Falle. Denn hinter dem Bildschirm kann sich jeder verstellen – auch mit gefährlichen Absichten. Cybergrooming beschreibt den Versuch, Kinder und Jugendliche online emotional zu binden, um sie zu manipulieren oder sexuell auszubeuten. Oft geschieht das schleichend – über Chatnachrichten, Sprachnachrichten oder vermeintlich harmlose Gespräche in Spielen oder sozialen Netzwerken. Im Workshop sprechen wir offen über diese Dynamiken und fördern einen kritischen, selbstbewussten Umgang mit digitalen Kontakten. Auf Augenhöhe und anhand konkreter Situationen aus dem Alltag der Schüler:innen entwickeln wir ein Bewusstsein für mögliche Gefahren – und stärken die Fähigkeit, sicher zu reagieren. Themenschwerpunkte sind unter anderem: wie Täter:innen Vertrauen aufbauen und gezielt Nähe herstellen, welche Sätze oder Verhaltensweisen erste Warnsignale sein können, an wen man sich wenden kann, wenn etwas nicht richtig wirkt – für sich selbst oder andere, Ziel ist es, Kinder und Jugendliche nicht zu verängstigen, sondern zu stärken: für eine sichere und selbstbestimmte Nutzung digitaler Räume – mit Klarheit, Vertrauen und Handlungssicherheit.

Schulstufe: 6.–10. Schulstufe Format: Vortrag mit Workshop-Elementen Einheiten: ab 2